Die Hornisse
(Vespa crabro)
die größte Wespenart
Hornissen
stehen unter Naturschutz
Ein Bußgeld für das verbotswidrige Fangen, Verletzen, Töten von Hornissen oder die Beschädigung bzw. Zerstörung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten,
wird In Nordrhein-Westfalen bis zu
50.000 € gahndet.
Jährlisches Erscheinen:
Nestsuchende Königinnen,
Ende April / Anfang Mai.
Erste Arbeiterinnen erscheinen
Anfang Juni.
der Gang ihrer Entwicklung
dauert etwa bis
Mitte Oktober.
Das Nest der Hornisse:
Die Nestfarbe ist bräunlich bis ockerfarben.
Die Nesthülle ist muschelartig gemustert und mit zahlreichen großen Lufttaschen versehen.
Die Stärke des
Hornissen Volkes:
Großnester erreichen ein Maximum von etwa 900 Arbeiterinnen.
Im Durchschnitt allerdings besiedeln ca.100 - 700 Tiere das Nest.
Ernährung der Hornisse:
Arbeiterinnen ernähren sich hauptsächlich von, in der Natur anfallenden Kohlehydrathaltigen
Baum, Pflanzen und Obstsäften, Nektar von Blüten und Honigtau der Blattläuse.
Zur Aufzucht der Brut wird
tierisches Eiweiß benötigt.
Insekten, wie Fliegen, Stechmücken, viele Forstschädlinge, Raupen und andere Wespenarten werden gejagt
und stehen auf den Speiseplan für die Hornissenlarven im Nest.
Etwa 500 Gramm Insekten täglich, werden von einem Hornissenvolk im Hochsommer vertilgt.
Das Verhalten der Hornisse:
Hornissen gehören zu einer überaus
friedfertigen Wespenart.
Selbst im unmittelbaren Nestbereich kann man bei vorsichtigem und bedächtigem Verhalten recht gefahrlos Beobachtungen machen.
Außerhalb des Nestbereichs sind Hornissen in keiner Weise
angriffslustig.
Auch werden Nahrungssuchende Hornissen niemals den Menschen anfliegen und sich an dessen Kaffeetafel niederlassen.
Fast jeder kennt den Spruch "Sieben Stiche töten ein Pferd, drei Stiche einen Menschen". Doch das stimmt nicht. Ein Hornissenstich ist nicht giftiger als der einer Biene oder Wespe. Allein den Stich als solchen empfinden viele Menschen als extrem schmerzhaft.
Das liegt am längeren und dickeren Hornissenstachel und der Giftkomponente Acetylcholin. Insgesamt injiziert eine Hornisse aber weniger Gift in den menschlichen Körper als eine Wespe. Wer nach einem Insektenstich zu Schwindel, Atemnot oder gar Herzrasen neigt, sollte den Rettungsdienst rufen oder Betroffenen Erste Hilfe leisten.
Das Umseideln oder
Entfernen des
Hornissen Volkes :
Nur in Ausnahmefällen ist das Entfernen eines Wespennests zulässig. Dafür müssen aber „vernünftige Gründe“ vorliegen. Dann ist es erlaubt, Wespen umzusiedeln oder, falls das nicht möglich ist, die Tiere zu töten.
Eine nahe Nachbarschaft zu den Wespen und eine damit verbundene Störung der Ruhe reicht als „vernünftiger Grund“ meist nicht aus. Sind Sie allerdings Allergiker, bei dem ein Wespenstich tödlich enden kann, haben kleine Kinder im Haus oder andere Tiere werden durch die Wespen bedroht, kann ein solcher „vernünftiger Grund“ vorliegen. Auch Wespen unter Artenschutz dürfen dann umgesiedelt werden.
Ob eine Umsiedlung von einem Wespennest in Frage kommt, muss durch einen Fachmann geklärt werden. Wer eigenmächtig handelt, das Nest mutwillig zerstört, ausräuchert oder Gift gegen die Wespen einsetzt, riskiert eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro. Auch das Verschließen des Einfluglochs ist keine gute Idee. Meist finden die Tiere einen anderen Weg nach draußen. Problematisch wird das dann, wenn die neue Flugroute durch
Innenräume führt.
Wer bietet bei Problemen Hilfe an und kann Wespennester entfernen?
Imker,
können beraten aber nicht
selbst tätig werden.
Um die Nester zu entfernen
ist eine Entsprechende
Ausbildung erforderlich,
die aber nicht jeder Imker hat.
Örtliche Feuerwehr,
nur wenn akute Gefahr droht.
Schädlingsbekämpfer.
Gemeinde oder Stadtverwaltung
die gerne Beratend tätig werden.
Lassen sie sich auf jeden Fall
den entsprechenden Nachweiß zeigen
von den jenigen
der die Hornissen
bzw. Wespen entfernt.
Hat der jenige keinen Nachweis das
Hornissennest
bzw. Wespennest zu entfernen,
so macht er sich Strafbar.
Sind Hornissen gefährlich?
Hornissen interessieren sich weder für den Pflaumenkuchen auf dem Kaffeetisch noch die Limonade im Glas. Sie ergreifen lieber die Flucht, als zu attackieren. Und sie fressen Wespen! Wer also ein Hornissennest in seiner Nähe hat, kann einen wespenfreien Sommer genießen.